Die Arbeitsweise eines Bildhauers bei der Anfertigung einer Büste
Trotz der mittlerweile üblichen technischen und maschinellen Varianten beim Anfertigungen eines (dreidimensionalen) Porträts bzw. einer Porträtbüste, ist und bleibt die klassische Bildhauerarbeit das allgemeingültige Mass für die Wiedergabe einer Persönlichkeit, neben der Malerei und Grafik natürlich.
Bildhauer folgen dabei hauptsächlich dem traditionellen Weg vom Modell zum fertigen Objekt.
Die Modellarbeit wird entweder mit dem lebenden Modell in sogenannten Sitzungen ausgeführt oder über die Arbeit mit geeigneten Bildmaterial und zur Verfügung gestellten Fotos. (Siehe auch Abschiedsgeschenk für den Seniorchef) Bei beiden Herangehensmöglichkeiten sind im Gegensatz zu der rein maschinellen Ausführung umfassende Kenntnisse von der Anatomie des Kopfes, sowie dessen Einteilung und Abmaße im Verhältnis zueinander, unerläßlich. Modellarbeiten, ausgeführt in Sitzungen im Bildhaueratelier, erfordern dabei einen hohen zeitlichen Aufwand, sowohl bei zu Porträtierenden als auch beim Bildhauer.
Diese ganz klassische Variante ist aus diesen Gründen oft nicht auszuführen, außerdem fällt die Möglichkeit bei historischen oder bereits verstorbenen Personen komplett weg. Die Erarbeitung eines Porträtmodells erfordert sehr hohe Konzentration auf die wenigen, entscheidenden und wiedererkennbaren Details im Gesicht und der Physiognomie eines Menschen, außerdem mehr als Grundkenntnisse über das Zusammenspiel der einzelnen Gesichtsteile und ihre Formzusammensetzung. Eine wichtige Rolle spielt dazu auch noch die jeweilige Oberflächenbearbeitung.
Nach der Fertigstellung des Kopfmodells wird dieses üblicherweise in das gewünschte Material übertragen. Dies kann durch Erstellen von Negativformen und den daraus folgenden Ausguss in Stein oder Bronze, oder ähnl., durch die Arbeit mit dem Punktiergerät maßstabsgetreu, oder durch freies Arbeiten geschehen.
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